Pierre Kiwitt
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Foto: Alan Ovaska | honorarfrei bei Creditnennung

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Pierre Kiwitt
Pierre Kiwitt ist in München geboren, seine Mutter war Französin, sein Vater Deutscher. Er wuchs zweisprachig auf, besuchte das renommierte Lycée Jean Renoir. Nach dem Abitur absolvierte Kiwitt zunächst auf Wunsch des Vaters eine Banklehre. Zunächst arbeitete er als Bankkaufmann, später als Börsenhändler mit Aktien. Aber er merkte bald, dass dieser Beruf nicht das Richtige für ihn ist.
Von 2000 bis 2005 nahm Pierre Kiwitt parallel zu seinem Bankjob Unterricht in Schauspiel und Stimmbildung bei Gerd Udo Feller in München. Weitere Studien erfolgten an der New York Film Academy in Los Angeles (2002), an der Improvisationstheaterschule „Fast Food Theater“ (2003) und an der Theater Akademie Köln (2004). 2004 kündigte er schließlich seine Anstellung in der Bank und entschied sich endgültig für die Schauspielerei.
Von 2004 bis 2006 spielte er in München bei freien Theatergruppen (u. a. im FestSpielHaus München, im Vollmarhaus-Theater, im Theater am Oberanger/Oberangertheater), machte Straßentheater und Improvisationstheater. Nebenher jobbte er in München als Kellner, da er von seinen Engagements nicht wirklich leben konnte. Dem Theater ist er bis heute treu geblieben, aber Film und Fernsehproduktionen stehen aktuell im Vordergrund.
Schwerpunkt von Pierre Kiwitt sind deutsche, französische und internationale Produktionen, denn neben Französisch von Hause aus beherrscht er Englisch, Portugiesisch und Spanisch nahezu perfekt.
So spielte er eine der Hauptrollen in der Telenovela bei dem brasilianischen Sender TV Globo. Die Rolle erhielt er nach einem Casting, bei dem er sich gegen 140 Mitbewerber durchsetzen konnte. Ab März 2007 stand er für die Telenovela „Eterna Magia“ in Brasilien vor der Kamera. In insgesamt 147 Folgen spielte er an der Seite von Malu Mader die Rolle des zunächst charmanten irischen Arztes Peter Gallagher, der schließlich zum Bösewicht wird und seine frühere Liebe Eva mit Intrigen, Tabletten und Drogen in den Wahnsinn treibt. In Brasilien war „Eterna Magia“ ein Quotenhit.
Zurück in Europa spielte er in verschiedenen Independentfilmen und Fernsehproduktionen. So war Pierre Kiwitt unter anderem 2007 neben Axel Milberg, Tom Schilling, Gabrielle Scharnitzky und Leslie Malton in „Neben der Spur“ des Schauspielers Detlef Bothe zu sehen. In dem zweiteiligen Fernsehfilm Stauffenberg – Die wahre Geschichte (2009) spielte er Berthold Schenk Graf von Stauffenberg, den älteren Bruder des Hitler-Attentäters Claus Schenk Graf von Stauffenberg. In dem Katastrophenfilm Faktor 8 – Der Tag ist gekommen (2009) hatte er die Rolle des Seuchenschutz-Beauftragten Dr. Reiter. In dem Kinofilm „Neben meinem Bruder“ (2011) verkörperte Kiwitt in einer Doppelrolle die beiden eineiigen Zwillinge mit demselben Namen Thomas. In dem spanischen Kinofilm „El regreso de Elías Urquijo“ (2013) spielte er die Titelrolle, den enigmatischen Kinderbuchautor Elías Urquijo. In dem Kinofilm „Saphirblau“ (2014) war er die Rolle des Lancelot de Villiers zu sehen. 2019 folgte an der Seite von Ulrich Noethen und Maximilian Klas die Rolle des NS-Widerstandskämpfer Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Und 2019 übernahm Pierre Kiwitt als Nachfolger von Felix Kramer die durchgehende Rolle des Schweizer Polizeihauptmanns Marco Furrer in der populären Krimireihe „Der Zürich-Krimi“.
Ab der dritten Staffel von DAS BOOT ist Pierre Kiwitt in der Rolle des charmanten U-Boot-Kommandanten Bobby Schulz zu sehen. Die weltweit erfolgreiche Anti-Kriegs-Serie, die auf der Basis von Wolfgang Petersens gleichnamigen Welterfolg von der Bavaria Film für den Privatsender Sky produziert wird, ist seit Mai 2022 zu sehen.
Aktuell ist er in der 3. Staffel DAS BOOT und als Hauptkommissar in DER ZÜRICH KRIMI zu sehen. 2023 wird er als Hauptantagonist in der 4. Staffel DAS BOOT zu sehen sein.
Pierre Kiwitt ist Mitglied im Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler. Er wohnt in Berlin.