Adrian Topol
Adrian Topol


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Adrian Topol
Der Schauspieler Adrian Topol wurde 1981 im polnischen Zabrze geboren, wuchs aber im nordrhein-westfälischen Ahlen auf. Mit 18 Jahren besuchte er zunächst die Schauspielschule „Kulturprojekt Spielhaus“ in Stuttgart und zog ein Jahr später nach Berlin, wo er die „Schauspielschule Charlottenburg“ und später „Reduta Berlin“ besuchte. Zu dieser Zeit folgten die ersten Bühnenauftritte in Berlin und Klagenfurt und im Jahr 2001 die erste Fernsehrolle in Karen Müllers Fernsehkomödie TAUSCHE FIRMA GEGEN HAUSHALT.
Seinen Durchbruch schaffte Adrian Topol mit seiner Rolle in dem Jugenddrama KÖNIGSKINDER im Jahr 2003. In dem Film von Isabel Kleefeld, spielt er in der Hauptrolle den Jugendlichen Abel, der von einer Karriere als Stuntman in Hollywood träumt, gleichzeitig aber mit der Schwangerschaft seiner Freundin überfordert ist. Für seine Rolle in KÖNIGSKINDER wurde Adrian Topol mit dem Nachwuchspreis des „Deutschen Fernsehpreises 2003“ ausgezeichnet. Es folgten zahlreiche weitere Fernsehauftritte wie in dem aufwendigen Dreiteiler DIE KINDER DER FLUCHT (2006) von Hans-Christoph Blumenberg, Urs Eggers AN DIE GRENZE (2007) oder in TOD EINER SCHÜLERIN (2010) von Mark Schlichter. Adrian Topol ist auch regelmäßig in bekannten Fernsehreihen wie TATORT oder SOKO zu sehen und spielte von 2013 bis 2015 in einer durchgehenden Rolle in der ARD-Familienserie TIERE BIS UNTERS DACH.
Auf der Kinoleinwand war Adrian Topol erstmals 2005 in dem hochgelobten Kinofilm KOMBAT SECHZEHN von Mirko Borscht zu sehen. Der Film zeigt das Abrutschen perspektivloser Jugendlicher in die rechtsextreme Szene. International schaffte er mit FRANZ + POLINA von Regisseur Mikhail Segal den Durchbruch. Für die Hauptrolle Franz wurde Adrian Topol in der Kategorie „Bester Schauspieler“ sowohl auf dem International Filmfestival Shanghai als auch auf dem Avanca Film Festival Portugal ausgezeichnet. Im gleichen Jahr startete auch die Tragikkomödie DAS LÄCHELN DER TIEFSEE von Regisseur Till Endemann in die deutschen Kinos.
2008 feierte der Film NOVEMBERKIND mit Adrian Topol auf dem „Max Ophüls Preis“ Premiere und gewann dort den Publikumspreis. Der Diplomfilm von Christian Schwochow wurde außerdem bei den 30. Biberacher Filmfestspielen als bestes Spielfilmdebüt ausgezeichnet und gewann zahlreiche weitere Preise.
2011 spielte Adrian Topol in einer Hauptrolle in der deutsch-polnischen Filmkomödie POLNISCHE OSTERN von Jakob Ziemnicki. Der hochgelobte Film spielt mit Vorurteilen in Bezug auf Polen und Deutsche und löst diese humorvoll auf.
Neben dem Schauspiel hat sich Adrian Topol auch als Produzent einen Namen gemacht. Bereits mit 22 Jahren produzierte er den Genrefilm TEARS OF KALI, in dem er auch selbst mitspielte. 2008 gründete er die „Lopta Film GmbH“ und produziert seitdem vor allem Kinofilme. So auch 2017, als er mit dem Independent Kinofilm SCHNEEFLÖCKCHEN einen riesen Erfolg feierte.
2020 war Adrian Topol in einer Hauptrolle in dem Kinofilm FAKING BULLSHIT zu sehen, den er ebenfalls mitproduziert hat. Der Film ist eine unterhaltsame Komödie, die in einer Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen spielt, in der wegen mangelnder Kriminalität die lokale Polizeiwache aufgelöst werden soll. Ebenfalls zu sehen war Adrian Topol in den ZDF TV-Reihen EIN FALL FÜR ZWEI, ERZGEBIERGE KRIMI 3 und SOKO WISMAR.
Im Oktober 2021 war Adrian Topol in dem Biopic JOHANNES BRAHMS – DIE PRANKE DES LÖWEN (Regie: Annette Baumeister) bei Arte zu sehen. 2023 wird man ihn in der Mysteryserie ODERBRUCH unter der Regie von Christian Alvart und Adolfo J. Kolmerer – einer Koproduktion von ARD und CBS – sehen können. Außerdem erscheint in der ersten Hälfte desselben Jahres mit TIME TITANS ein Hörspiel von Thomas Stiller, das Adrian Topol mitproduziert hat.
Adrian Topol ist außerdem seit seinen Kindertagen begeisterter Kampfsportler. Er war sechs Mal deutscher Meister in verschiedenen Kampfkunstarten und verbrachte zwei Monate in einem Shaolin-Kloster in der Volksrepublik China.
Adrian Topol lebt in Berlin.